Ich möchte hier als ein exemplarisches Beispiel die mangelnde Auslastung des “Rheinischen Landesmuseums” in Trier anführen. Um dem Abhilfe mit einfachen Mitteln zu schaffen bietet sich folgendes Kulturevent an: 1. Mumifizierungsworkshop Ein kinderlos gebliebenes Ehepaar, nennen wir sie hier Herr und Frau Müller, er 38 Jahre alt und sie wird diesen Sommer 34 Jahre alt, befindet sich, wie sie nachweisen können in einer unüberbrückbaren Krise. Beide Eheleute waren in einer Eheberatungsstelle und bringen eine Bescheinigung darüber bei, dass sie sich dort intensiv haben beraten und therapieren lassen. Da aber nach wie vor keine Aussicht auf Erfolg besteht, wurden alle weiteren Versuche zur Krisenintervention beendet. Beide Eheleute sind besonders an altägyptischer Kultur interessiert. Daher melden sie sich zum vom “Rheinischen Museum” in Trier angebotenen Mumifizierungsworkshop verbindlich an. Um zu gewährleisten, dass dem Gleichstellungsanspruch hinreichend Sorge getragen wird, muss durch Losentscheid ermittelt werden, wer in diesem Workshop die Rolle der Mumie und wer die Rolle des Mumifizierers einnimmt. Beide Eheleute werden über die rechtlichen Voraussetzungen intensiv aufgeklärt. Sie sind damit einverstanden, dass die als Produkt entstandene Mumie zum Ende des Workshops an geeigneter Stelle z.B. in der Wohnung des verbliebenen Ehepartners gelagert werden muss. Wenn dies zum Beispiel wegen beengter Wohnverhältnisse nicht gewährleistet ist, muss eine umwelt- und fachgerechte Entsorgung gewährleistet sein. Die Kosten, auch die workshopbezogenen Materialkosten, gehen zu Lasten des letztverbliebenen Ehegatten.
Positive Auswirkungen für die gesellschaftliche Entwicklung: Positive Auswirkungen für die Akteure: 2. Amphitheater Ein 59 jähriger (langzeit)arbeitsloser Maschinenbauingenieur (Deutscher), eine 29 jährige Asylantin (arbeitslos weil keine Arbeitserlaubnis) aus dem mittleren Osten (Nationalität wird wegen Gefahr von Anschlägen nicht genannt) und zwei südosteuropäische (siehe vorgenannte Begründung) arbeitslose Schaustellergehilfen im Alter von 35 und 43 Jahren, sprechen beim Arbeitsamt vor. Zu ihrer grossen Überraschung hat der dortige Mitarbeiter für alle einen gut dotierten Aushilfsjob. Als Kulturpfleger können sie am folgenden Tag ihre Stellen antreten. Zur gleichen Zeit spricht der Direktor eines Wanderzirkus bei der städtischen Verwaltung vor und bittet um Stellplatz für einen Gastauftritt und Futterhilfe für die hungerleidenden Raubtiere. Dem Mann kann geholfen werden und somit auch den Tieren. Die Raubkatzen werden für den folgenden Tag zum frisch restaurierten Amphitheater bestellt. Doch nun zurück zu den glücklichen ehemals arbeitslosen Menschen, die ich anfangs genannt habe. Die 29 jährige Frau erhält mit sofortiger Wirkung eine Ausnahmegenehmigung (Green-Card) da sie in einem Berufsfeld arbeiten wird, in dem es einen enormen Arbeitskräftebedarf gibt. Sie und anderen Personen erhalten einen befristeten Arbeitsvertrag bei der zuständigen städtischen Kulturbehörde. Die vier Stunden Arbeitszeit pro Tag, liegen in den Abendstunden die vereinbarten Bezüge entsprechen dem neuerlich eingeführten Tarif für befristete Arbeitsverhältnisse. Als Vorschuss erhalten die frisch Eingestellten einen Gehaltsscheck über die Summe eines Tagesverdienstes mit Wertstellung zum nächsten Werktag persönlich bei jedem beliebigen Geldinstitut einzulösen. Für den Abend ist eine historische Kulturveranstaltung im Amphitheater angesetzt. Die Veranstaltung ist ausverkauft. Voll angespannter Erwartung treten die Akteure ihren Dienst um 19.30 Uhr in der Garderobe des Amphitheaters an. Der letzte Feinschliff wartet, Kostüme und Maske sind vorbereitet. Die Aufgabe unserer vier Akteure ist nicht schwer und daher auch schnell zu erlernen. Sie sollen die Rolle von Sklaven die in der Zeit der Römer auch als Kämpfer oder Opfer in Schaukämpfen eingesetzt wurden, einnehmen. Der Maschinenbauingenieur wie auch die beiden Schaustellergehilfen werden eingekleidet. Die drei sind fasziniert von der Detailgenauigkeit ihrer Kostüme. Lediglich über das Gewicht der Waffen die sich mit sich tragen sind sie ein wenig verwundert. Zudem stellen sie fest, dass die Schwerter wirklich aus Eisen sind zudem sind sie wirklich scharf. Soviel Authentizität hatte selbst der Maschinenbauingenieur, der nun für diesen Abend einen alternden Gladiator verkörpert, nicht erwartet. Das Programm der Antikenfestspiele im Trierer Amphitheater kann sich sehen lassen. In den Hochsommermonaten beginnt die Vorstellung um ca. 22.00 Uhr bei einsetzen der Dämmerung. Stilvoll mit Leuchtmitteln der Römerzeit, ist die Arena erleuchtet. Es riecht nach offener Flamme, grossen Öllampen, mannshohen Teerfackeln. Bis auf den letzten Platz ist die Vorstellung ausverkauft. Nie zuvor war es den Kulturschaffenden gelungen, beim Publikum ein derart hohes Interesse zu wecken. Zu dieser Stunde verlässt unsere an anderer Stelle erwähnte Frau Müller, mit ihrem bei einer Autovermietung im Stundentarif für 19,-€ angemieteten Kleinlastwagen den Lieferanteneingangsbereich. Sie hatte eine stilechte ..... Ich möchte an dieser Stelle Ihrer eigenen Phantasie keine Grenzen setzen, sondern Sie auffordern sich aktiv mit Ihrer Gegenwartssituation auseinander zu setzen. Sicherlich finden Sie für Ihr Lebensproblem oder Ihr Problem des Lebens die notwendige Verwendung. Aber nun fluggs zur Bewerbung. Ich wünsche Ihnen schon an dieser Stelle viel Spaß und recht viel Vergnügen.
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